Mallorca: Die Route der Kirchen, Klöster & Schlösser

 

ROUTE DER TRAMUNTANA

 

ALCUDIA

Einsiedelei la Victoria
Zu erreichen auf der Landstrasse von Alcudia zum Hafen, nachdem man die Abzweigung zum Mal Pas genommen hat. Nach etwa 5 km weist ein Schild auf den richtigen Weg hin. Dieses Kloster wurde im 14. Jh.errichtet und im 18. Jh. umgebaut. Es verfügt heute über ein Restaurant und eine Herberge. Tel. 971 547 173

Oratorio de Santa Anna
Die ersten katalanischen Siedler bauten diese Kapelle unter Nutzung der Ruinen von Pollentia. Sie liegt dem Friedhof von Alcúdia gegenüber, an der Landstrasse in Richtung Artà. Wie die meisten der Klöster und Kapellen der Epoche ist ihr Stil gotisch, belegt durch den Spitzbogen des Portals der Hauptfassade oder die drei Bögen des Innenraums, welche die Dachbalken stützen. Geweiht ist sie der Jungfrau von Bonanova, deren Steinstatue in ihr aufbewahrt wird. Tel. 971 548 665

 

POLLENÇA

Kapelle des Kalvarienbergs
Diese Kapelle liegt auf einem Hügel und ist sowohl mit dem Auto, als auch zu Fuss über eine Treppe mit 365 Stufen erreichbar. Ihre Fassade ist barock und stammt aus dem Jahr 1795, beinhaltet jedoch Elemente aus dem Manierismus und der Neoklassik. Gemäss der Überlieferung wurde die Jungfrauenfigur von Peu de la Creu, im Innenraum der Kapelle, von Fischern in der nahegelegenen Cala de Sant Vicenç gefunden. Es handelt sich um eine Holzskulptur aus dem 14. Jh.. Tel. 971 530 067. In Pollença kann man auch die Kapellen von Rosser Vell und Sant Jordi besuchen, beide aus dem 16. Jh..

Sanktuarium Puig de Maria
Gelegen auf einem Vorgebirge von 333 Metern Höhe. Erwähnt wird bereits im Jahre 1348 die Genehmigung zum Bau einer Kapelle, in der Zeit als die schwarze Pest diese Gemeinde heimsuchte. Der Verteidigungsturm wurde im 14. Jh. erbaut, während die Kirche und das Refektorium aus dem 15. Jh. stammen. Das Kloster besitzt auch seine eigene Legende. Gemäss der Überlieferung sahen Mitte des 14. Jh. drei Einsiedlerinnen einen hellen Schein, der sich bei Annäherung als eine Erscheinung der Jungfrau herausstellte. Lage: Man biegt auf der Landstrasse von Pollença zum Hafen auf den Weg ab, der direkt gegenüber des dem Dichter Costa i Llobera gewidmeten Denkmals abzweigt. Das Kloster besitzt 12 Gastzellen und eine Bar. Tel. 971 184 132

Castell Del Rei
In ihm leisteten die Mauren der Invasion christlicher Truppen im Jahr 1229 den letzten Widerstand. Vor allem jedoch fiel es nicht unter der Belagerung durch die Truppen von Pere IV el Ceremonioso. Das Schloss liegt auf einem Vorgebirge von 492 m Höhe auf den Ländereien des Guts von Ternelles, ca. 10 Kilometer von Pollença entfernt und war während vieler Jh. mehr Wachturm als Festung. Es wurde im 18. Jh. aufgegeben. Zu Beginn der neunziger Jahre begannen seine gegenwärtigen Eigentümer mit der Restaurierung des Schlosses und besonders seines Mauerwerks.

 

ESCORA

Das Kloster Lluc
Lluc ist seit jeher ein Ziel für Pilgerer. Der Name selbst (lucus= heiliger Wald) deutet darauf hin. In der Nähe des Klosters befinden sich Grabhöhlen aus dem talayotischen Zeitalter. Nach der Überlieferung wurde die Statue der Jungfrau von Lluc, von einem Hirten und einem Mönch zwischen den Felsen gefunden.

Sie wurde zur Kapelle von Sant Pere gebracht, kehrte aber wieder dorthin zurück, wo man sie gefunden hatte. Dieses Wunder wiederholte sich, bis man am Ort ihrer Entdeckung eine Kapelle errichtete. Von dieser ersten Kapelle (1268) ausgehend, entstand ein architektonischer Komplex, der sich zu einem Wallfahrtsort, einem religiösen Symbol und einer kulturellen Referenz entwickelte. Der Bau der heutige Kirche wurde 1691 abgeschlossen. Das Kloster besitzt eine umfangreiche Herberge mit mehr als 100 Zellen. Auf dem Klostergelände befinden sich auch eine Bar und verschiedene Restaurants. Tel. 971 871 525.

 

VALLDEMOSSA

Einsiedelei Trinitat
Man erreicht die Einsiedelei auf einem Weg, der direkt gegenüber des Restaurants Can Costa von der Landstrasse Valldemossa-Deià abzweigt. Der Bau dieser Einsiedelei wurde gegen Mitte des 17. Jh. begonnen. Es ist ein Brauch, dass die Einsiedler den Besucher, nachdem er eine Spende hinterlassen hat, mit einem Beutel eingelegter Oliven und Kapern beschenken. Im Inneren der Einsiedelei ist das Haupt-Altarbild mit der Darstellung der Inmaculada Concepción, eingerahmt von San Pablo und San Antonio, hervorzuheben.

 

ESPORLES

Einsiedelei Maristel.la
Diese kleine und hübsche Einsiedelei erreicht man, wenn man dem Weg von Esporles nach Es Verger bis zum Gut Son Ferrà folgt. Von hier nimmt man einen Weg der rechterhand ansteigt. Die Einsiedelei wurde 1888 unter dem Schutz der Virgen del Carmen erbaut. Daher stammt auch ihr Name (maris stella: Seestern), denn Nuestra Señora del Carmen ist die Schutzherrin der Fischer und Seeleute. Tel. 971 610 205

 

 

RAIGUER

 

MANCOR DE LA VALL

Kapelle Santa Llúcia
Die Kapelle von Santa Llúcia ist ein Beispiel der Architektur der Wiederbesiedlung (13. Jahrhundert), und eine der kleinsten der Insel. Heutzutage befindet sich neben der Kapelle ein spirituelles Gebäude des Ordens der Misioneros de los Sagrados Corazones. Tel. 971 501 877

 

LLOSETA

Oratorio del Cocó
Einen knappen Kilometer vom Ortskern von Lloseta entfernt, liegt die 1878 erbaute Kapelle der Jungfrau von Cocó. Gemäss der Überlieferung, fand im 13. Jahrhundert ein maurischer Hirte die Jungfrau in der Nähe des Sturzbachs von Aumedrà, in einem Felsen, der heute noch eine Vertiefung mit heilerischer Kraft besitzt: wer seine Finger auf diese Stelle, Es Didalet genannt, legt, ist vor Krankheit geschützt. Die Kapelle begeht das Fest ihrer Schutzheiligen am ersten Ostermittwoch, wenn die Einwohner Llosetas, Binissalems und Incas zum Cocó hinaufwandern, um zur Jungfrau zu beten und eine Vespermahlzeit zu feiern. Tel. 971 514 056

SCHLOSS VON ALARÓ
Mit seiner Höhe von 822 m war der Puig d'Alaró seit jeher ein Ort der Zuflucht und der Ausschau. Bereits in der Epoche der Talayotik war er besiedelt und im Jahr 902 widerstanden seine Bewohner der Invasion durch die mohammedanischen Truppen. Auch war er ein Zentrum des Widerstands, diesmal von arabischer Seite, gegen die Eroberung durch die Krone Aragoniens im Jahr 1229. Das Schloss von Hisn Alarun, wie es die Mohammedaner benannten, wurde durch einen traurigen historischen Vorfall berühmt: die Belagerung durch König Alfons von Aragonien, der dem mallorkinischen König Jaime II den Krieg erklärt hatte. Nach der Überlieferung wurden zwei seiner tapfersten Verteidiger, Guillem Cabrit und Guillem Bassa, nach der Einnahme des Schlosses getötet und ihre Körper über einem Feuer geröstet. Der Grund der Repressalie war der Spott, mit dem beide Männer den Namen des Monarchen bedacht hatten, in einem Wortspiel hatten sie den Begriff "amfós", mallorkinisch für Heilbutt, verwand. Das Mauerwerk des Schlosses, das perfekt in die Felsen integriert ist, wurde im 14. Jh. errichtet. Im 17. Jh. erbaute man eine Kapelle im Inneren der Festung, unter dem Schutzpatronat der Nuestra Señora del Refugi. Im 18. Jh. gab es hier bereits eine Herberge. Erreichen kann man das Schloss mit dem Auto bis zum Gut Es Verger, das heute ein Restaurant ist. Tel. 971 182 112

 

CAMPANET

Einsiedelei Sant Miquel
Die Einsiedelei befindet sich im Tal gleichen Namens und ist eine der ersten, die nach der katalanischen Eroberung erbaut wurden. Nach der Überlieferung, wurde die Einsiedelei auf der Stelle einer alten Moschee erbaut, welche wiederum auf den Resten einer frühchristlichen Kirche stand. Das Gebäude hat verschiedene Umbauten erfahren, vor allen Dingen im 15. Jahrhundert. Die Altarbilder in seinem Inneren sind bemerkenswert. Um die Einsiedelei zu erreichen, braucht man nur den Hinweisschildern in Campanet zu folgen, oder von der Landstrasse von Palma nach Alcudia in Richtung der Höhlen von Campanet abzubiegen. Tel. 971 516 107

 

INCA

Einsiedelei Santa Magdalena
Die Kapelle oder Einsiedelei von Santa Magdalena liegt auf dem Hügel gleichen Namens, dem Puig de Santa Magdalena, etwa sechs Kilometer ausserhalb Incas. Es ist dokumentiert, das eine Einsiedelei bereits kurz nach der katalanischen Eroberung von 1229 existierte. Die Fassade ist von bemerkenswerter Einfachheit und über ihrem Spitzbogenportal befindet sich eine Rosette. Am Sonntag nach Ostersonntag, Sonntag des Engels genannt, ist die Kapelle das Ziel einer grossen Wallfahrt. Tel. 971 501 872

 

SANTA MARIA

Einsiedelei Son Seguí
Das Gut Son Seguí ist ein architektonischer Komplex aus dem 17. Jahrhundert. Die Einsiedelei Nostra Senyora de la Pau, von Son Seguí aus auf der Spitze eines kleinen Hügels liegend, wurde vom 17. bis zum 19. Jahrhundert genutzt. Am Sonntag des Engels, wird hier eine Vesper gefeiert, an der Bewohner der Ortschaften Santa Eugènia, Pòrtol und Santa Maria del Camí teilnehmen.

 

 

DIE ROUTE DES PLA (DER EBENE)

 

ALGAIDA

Oratorio de Castellitx
Diese Kapelle trägt auch den Namen der Mare de Déu de la Bona Pau und befindet sich zwischen Algaida und dem Puig de Randa. Sie wurde nach der katalanischen Eroberung des Jahres 1229 erbaut und ist architektonisch der Frühgotik zuzuordnen. Sie besteht aus einem einzigen, dreigeteilten Kirchenschiff, dessen Deckenbalken von abtrennenden Bögen getragen werden. Sie wird bereits im Jahr 1244 erwähnt, jedoch San Pedro geweiht. Nach der Überlieferung fand man die Statue der Jungfrau, ein Schnitzwerk von 1430, ganz nah bei der heutigen Kapelle. Tel. 971 665 022

Das Kloster von Gràcia
Besteigen wir den Puig de Randa, so sehen wir rechterhand eine Abzweigung, die uns zum Kloster von Gràcia führt. Der Ursprung dieses Klosters liegt in der Höhle von Aresta, ein Ort an den sich die Franziskaner-Mönche begaben, um ihren Eid der Armut und Enthaltsamkeit zu erfüllen. Die einfache Einsiedelei, die aus dieser ersten Erfahrung entstand, wurde zu einem der Señora de Gràcia geweihten Wallfahrtsort. Im Inneren der Kirche befinden sich die Mosaike der Kapelle von Santa Ana, aus dem 18. Jahrhundert, die Statue der Jungfrau und die Apsis des Oratoriums, die in der ersten Kapelle der linken Seite erhalten geblieben ist. Tel. 971 180 479

Einsiedelei Sant Honorat
Auf dem Weg zum Santuario de Cura, auf dem Gipfel des Puig de Randa, findet man die Einsiedelei von Sant Honorat. Der erste Mensch, der sich in diese Umgebung zurückzog, um ein kontemplatives Leben zu führen, war der mallorkinische Philosoph und Gottesmann Ramon Llull. Mitte des 14. Jh. wählten auch andere Männer Randa, um hier ein religiöses Leben zu beginnen und baten um die Erlaubnis, diese Einsiedelei errichten zu dürfen. Heutzutage gehört sie dem Orden der Misioneros de los Sagrados Corazones. Die Einsiedelei verfügt über eine Herberge. Tel. 971 660 998. Fax. 971 660 992

Sanktuarium de Nostra Senyora de Cura
Diese auf dem Gipfel des Puig de Randa gelegene Kapelle wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Der Gottesmann Ramon Llull zog sich in eine der Höhlen von Randa zurück und es wird berichtet, das ihm hier eine Mission auferlegt wurde: ein Buch zu schreiben, welches den falschen Glauben der Nicht-Christen widerlegen sollte. Laut Legende wurden ihm die Schlüssel in hebräischen und arabischen Wörtern, auf den Blättern eines Busches offenbart. In Randa wurde die erste Schule der Lateinischen Grammatik gegründet, die bis zum Jahr 1826 in Betrieb war. Die ursprüngliche Kapelle, aus dem 15. Jahrhundert, wurde umgebaut und im 17. Jahrhundert zur Kirche gemacht. Das Kloster besitzt eine Herberge, mit gesamt 22 Zellen, an einem geradezu idealen Ort, um das weite Panorama der Insel zu betrachten. Tel. 971 660 994

 

PORRERES

Oratorio de Monti-Sion
Ohne das Massiv von Randa zu verlassen, aber bereits in der Gemeinde Porreres, steht auf einem der Gebirgsausläufer das Kloster von Monti-Sion, an einem Standort an dem sich bereits im 14. Jh. eine Einsiedelei befand. Das heutige Kloster wurde im 15. Jh. erbaut, jedoch danach mehrfach modifiziert. Im 16. Jh. befand sich hier eine Schule für lateinische Grammatik, für mehr als 100 Schüler. Überraschend ist der pentagonale Innenhof, sowie ein gotischer Altaraufsatz über dem Hauptaltar mit einer Jungfraustatue. Im Kloster befindet sich eine Herberge mit drei Zellen und einem Restaurant. Tel. 971 120 260

 

SANT JOAN

Sanktuarium La Consolació
Nur etwa einen Kilometer von Sant Joan entfernt, erreicht man über einen gepflasterten Weg die Kirche Santuario de la Consolació. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut, später modifiziert und zwischen 1959 und 1966 restauriert. Tel. 971 526 041

 

PETRA

Sanktuarium Mare de Déu de Bonany
Der Ursprung des Sanktuariums ist eine kleine Kapelle aus dem 17. Jh., erbaut zur Anbetung einer Jungfrau mit Legende: angeblich wurde sie von Christen in einer Höhle versteckt, um sie vor der Zerstörung durch die mohammedanische Invasion Mallorkas zu bewahren. Nach der christlichen Eroberung von 1229 soll sie befreit worden sein. Der Stil des Sanktuariums ist eine Mischung aus neobarocken und neoklassizistischen Elementen, Ergebnis der Änderungen im Verlauf des 19. Jahrhunderts. Die Jungfrau ist eine gotische Schnitzarbeit. Man geht davon aus, das Bonany die Kirche war, in der Fray Junípero Serra, Einwohner Petras und Evangelist in Kalifornien, seine letzte Predigt hielt. Das Sanktuarium verfügt über eine Herberge mit 5 Zellen. Jeden Osterdienstag findet hier eine Vespermahlzeit statt, die eine grosse Anzahl von Pilgern aus Petra, Santa Eugènia und Vilafranca de Bonany vereint. Tel. 971 561 101

 

SA POBLA

Oratorio de Crestatx
Verlassen wir Sa Pobla in Richtung Pollença, finden wir die Abzweigung, die uns nach Crestatx führt. Im 13. Jh. wurde hier eine einfache Kapelle gebaut, von der heute nichts mehr zu sehen ist. Die neue Einsiedelei wurde 1820 errichtet. Zu den wichtigsten Elementen gehört eine Statue der Santa Margalida, aus dem 16. Jahrhundert, eine Arbeit von Gabriel Móger. Direkt neben der Kapelle befindet sich ein Restaurant. Tel. 971 862 141

 

 

ROUTE DES LLEVANT (OSTENS)

 

ARTÀ

Sanktuarium von Sant Salvador
Der Puig de Sant Salvador (182 m), bereits im 2. Jahrhundert v.Chr. von den ersten Siedlern Mallorkas bewohnt, war während der mohammedanischen Herrschaft Moschee und Festung. Nach der katalanischen Eroberung wurde hier eine kleine Kirche errichtet. Halb als Einsiedelei, halb als Schloss gebaut, wurde das Sanktuarium, wie wir es heute kennen, im 19. Jahrhundert nach einer Pestepidemie erbaut. Man erreicht Sant Salvador über eine Treppe mit 180 Stufen. Erwähnenswert ist die Statue der Jungfrau, die hinter dem Altar steht. Sie ist aus mehrfarbigem Holz geschnitzt und wurde gemäss der Überlieferung von Premontrateser-Mönchen, die den König Jaume I 1229 begleiteten, nach Mallorka gebracht. Es handelt sich um ein romanisches Schnitzwerk, eines der ältesten auf Mallorka existierenden. Tel. 971 836 020

Einsiedelei von Betlem
Sie wurde 1805 von den Einsiedlermönchen der Trinidad gegründet und befindet sich ca. 10 km von Artà entfernt. Die Statue des Christus der Agonie wird von den Einwohnern Artàs sehr verehrt. Heute wie auch in der Vergangenheit, wird sie von Mönchen bewohnt und ist jeden 1. Mai das Ziel einer Wallfahrt. Tel. 971 589 038

 

CAPDEPERA

DAS SCHLOSS VON CAPDEPERA
Im Jahr 1300 auf Anweisung des Königs Jaime II auf den Resten einer mohammedanischen Ortschaft erbaut. Die Überlieferung berichtet, das Jaime I eine Strategie verfolgte, um die Kapitulation der Mohammedaner des benachbarten Menorkas zu beschleunigen. Der König befahl an dem Ort, an dem sich heute das Schloss befindet, grosse Feuer zu entzünden, die bis nach Menorka deutlich sichtbar waren und den Eindruck erweckten, es handele sich um ein grosses Heer. Auf diese Weise ergab sich Menorka, man unterzeichnete den Vertrag von Capdepera und wurde der Krone Aragoniens gegenüber tributpflichtig. Im 18. Jahrhundert überschritt die Ortschaft Capdepera die Grenzen der Stadtmauern. Auf dem höchsten Punkt des Ortes befindet sich die Sant Joan geweihte Kirche, in der die Statue Nuestra Señora de la Esperanza aufbewahrt wird.

 

FELANITX

Sanktuarium von Sant Salvador
Aus einer ersten, kleinen Kapelle aus dem Jahre 1348 wurde der heutige, architektonische Komplex von Sant Salvador. Im 18. Jahrhundert begannen die Arbeiten an der heutigen Kirche und der dazugehörigen Herberge. Neben dem Altar befindet sich die Passio Imaginis, ein Sandsteinrelief, das Szenen eines wahren Ereignisses zeigt, welches 765 in Beirut, Syrien stattfand. Die hebräische Gemeinschaft reproduzierte die Leiden Christi mit Hilfe einer Statue.

SCHLOSS VON SANTUERI
Ohne Felanitx zu verlassen und etwa sieben km vom Ortskern entfernt, errichtete man im 14. Jahrhundert auf den Resten alter römischer Stadtmauern ein Festungsgebäude. Dieses Gebäude war auch eine arabische Almudaina und nicht umsonst war Santueri eines der mohammedanischen Schlösser, welches der Belagerung durch die christlichen Truppen im Jahr 1229 am längsten widerstand. Man gelangt zum Schloss über eine Abzweigung von der Landstrasse von Felanitx nach Cas Concos.

 

MANACOR

Einsiedelei von Santa Llúcia
Eine einfache Kapelle wird bereits 1655 erwähnt, verändert durch zahlreiche Umbauten. Im 18. Jahrhundert wurde sie zur Einsiedelei. Tel. 971 750 495 Fax. 971 295 474

 

LA RUTA DE MIGJORN

 

CAMPOS

Oratorio von Sant Blai
Im Aussenbereich des Ortskerns von Campos gelegen, ist die Kapelle von Sant Blai ein Beispiel für die Architektur der Wiederbesiedlung, erbaut nach den Schemata der Frühgotik in den auf die katalanische Eroberung folgenden Jahren. In ihrem Garten befindet sich eine sehr interessante Ausstellung von Skulpturen. Tel. 971 650 003

 

SANTANYÍ

Sanktuarium der Consolació Etwa einen Kilometer ausserhalb Santanyis biegt man links auf die Strasse nach Alqueria Blanca ab. Diese Kirche wurde im 15. Jahrhundert auf 200 m Höhe gebaut. Von der Consolació aus hat man eine exzellente Aussicht und an klaren Tagen sieht man sogar das Archipel von Cabrera. Tel. 971 653 152