Der Grundriss einer ganz normalen Häuser in den Ortschaften richten sich nach den Anforderungen der Klimaschwankungen auf Mallorca und ist zweckmäßig: Mittels eines Korridors von der Eingangstür des Hauses an der Strasse längs durch das gesamte Gebäude bis zum anschließenden Hinterhof wird ein Luftzug erzeugt, mittels dem (und zusätzlich durch kleine Fensterchen) man die Temperatur regeln kann. Am Korridor entlang liegen die Schlafzimmer im Wind-Sog.
Gegen Abend kann so in den Sommermonaten der Luftzug bei geöffneten Fenstern und Türen die Zimmer abkühlen. Vor allzu hoher Erwärmung während des Tages schützen mindestens sechzig Zentimeter dicke Außenwände und natürlich auch das zumindest in Dörfern direkt danebenliegende Nachbarhaus. Kleine Fenster unterstützen das Fernhalten der Sommerhitze und in den Wintermonaten das Abweisen der Kälte und Feuchtigkeit.
Dass die Dorfhäuser wegen der Klimaregulierung unmittelbar miteinander verbunden sind mag den Eindruck von Enge und Kargheit vermitteln. Wer aber ein typisches mallorquinisches Dorfhaus einmal von innen gesehen hat weiß, dass dem nicht so ist denn die Innenhöfe waren das Zentrum des Familienlebens und bei Dorfhäusern, die noch vor den fünfziger Jahren gebaut wurden finden sich dort nicht nur Beete und Nutzbäume wie Orangen-, Mandarinen- oder Zitronenbäume sondern es gab auch Ställe für Hausschweine und Esel neben Gehegen für Hühner und oft auch einen Taubenschlag. Fast überall findet man auch einen Ofen zum Brot backen. Eine Freiluftküche und kleines Idyll.