Das Landschaftsbild des Llevant ist von zahlreichen Bergen und Hügeln sowie Sandstränden, Steilküsten und landwirtschaftlich genutzten Flächen geprägt. Die Flora der (meist kahlen) sanften Hügel ist sehr vielfältig und mediterran, so wechseln sich Gebüschformationen aus Ginster- oder Mastix mit Baumheide, wilden Olivenbäumen, Pinien und Kiefern ab. Lavendel und Rosmarin ist ebenso häufig zu finden. In jedem Tal lässt sich die Garigue beobachten, während in den höheren Zügen Zwergpalmen und Gissgrass vorherrschend sind.
Der Nordosten des Llevant ist für seine Strände und Buchten berühmt, die teilweise vom Massentourismus heimgesucht werden. Beispiele sind Cala Rajada oder Cala Millor. Der Westen der Landschaftszone wird überwiegend für Landwirtschaft genutzt. In der Region Llevant herrscht mediterranes Klima, was kurze und milde aber sehr feuchte Winter und heiße, trockene Sommer bedeutet. Bereits im Januar blühen in den Tälern die ersten Mandelblüten, im März dann die übrigen Obstbäume, bis im Mai die Trockenperiode eingeleitet wird. In dieser Zeit kann es bis zu 40 °C heiß werden, was für die Vegetation meist ein Verdorren zur Folge hat. Der September leitet mit schwülem Klima den Herbst ein, angenehm und kühler wird es dann im Oktober, wenn es beginnt ab und an zu regnen und das Land wieder ergrünt. Im Winter wird es nur selten kälter als 10 °C, manchmal kann es jedoch auch schneien. Die Bewohner der Llevant kennen ihre Winde ganz genau und haben sogar einige Gebirge und Täler nach ihnen benannt. Neun Winde sind besonders wichtig für die Region, allen voran der Ostwind Llevant, der im Sommer recht warm ist, im Winter aber auch Orkanstärke erreichen kann.
Aus der Landschaftszone Llevant stammen zahlreiche kulinarische Spezialitäten. Ein Beispiel sind die Ensaïmades, ein typisches Feingebäck in Schneckenform, das nur aus regionalen Produkten zertifizierter Hersteller gebacken werden darf. Die meisten dieser Hersteller sind im Llevant angesiedelt. Dasselbe gilt für die Hersteller der Sobrassada, einer Wurstspezialität aus getrocknetem Schweinehackfleisch. An der Küste des Llevant-Gebietes wächst darüber hinaus viel Meerfenchel, der zwingend zur mallorquinischen Küche dazugehört. Der Llevant gilt zudem als sehr gutes Weinanbaugebiet, auch einer der größten Likörhersteller der Insel ist hier angesiedelt, die Firma Moya in Artà. Die Region ist nicht gerade für ihre Großindustrie bekannt, es gibt dennoch bedeutende Kieswerke, Perlenproduktion und zwei Betonsteinfabriken. Prägender sind kleinere Handwerksbetriebe, wie die traditionellen Korbflechter oder Möbelfabrikanten.
Die Haupteinkommensquelle des Llevant bildet mit 75 % des Bruttosozialprodukts der Tourismusbereich. 8 % stellt die Bauindustrie und nur 3,5 % die Landwirtschaft.