Mietpreise auf den Balearen steigen seit 2015 um 142 Prozent
Die Mietpreise auf Mallorca sind in den letzten zehn Jahren um 142% gestiegen, was den Markt in eine kritische Lage bringt.

Die hohe Nachfrage, das begrenzte Angebot und natürlich die Inflation treiben die Preise weiter in die Höhe. Palma gehört zu den Städten mit den höchsten Preissteigerungen in Spanien.
Dieser Anstieg bringt die Insel in eine kritische Lage im nationalen Immobilienmarkt, da die Nachfrage weiterhin das verfügbare Angebot übersteigt. Im Februar 2025 erreichte der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter 18,40 Euro, was die anhaltende Aufwärtstendenz der letzten Jahre bestätigt. Dies entspricht einem Wachstum von 20% im Vergleich zum Vorjahresmonat und zeigt die Schwierigkeiten, die viele Bewohner beim Zugang zu Wohnraum haben.
Die Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera haben alle signifikante Preissteigerungen erlebt, wobei Ibiza mit einem Durchschnittspreis von über € 22.- pro Quadratmeter die Spitze bildet. Auf Mallorca liegen die Preise je nach Lage zwischen € 17.- und 19.-, während auch Menorca und Formentera kontinuierliche Preisanstiege verzeichnen.
Spaniens Provinzhauptstädte im Vergleich: Palma auf Platz 2
Im Jahr 2025 haben acht Provinzhauptstädte ihre Mietpreise im Vergleich zu Februar 2015 mehr als verdoppelt. Valencia führt die Liste mit einem Anstieg von 185 Prozent an. Palma folgt mit einem Anstieg von 138 Prozent, gefolgt von Santa Cruz de Tenerife (136 Prozent), Málaga (134 Prozent), Alicante (127 Prozent), Las Palmas de Gran Canaria (115 Prozent), Lugo (111 Prozent) und Girona (101 Prozent).
Am anderen Ende der Skala steht Jaén, wo die Mietpreise in den letzten zehn Jahren am wenigsten gestiegen sind, nämlich um 31 Prozent. Es folgen Palencia (44 Prozent), Córdoba (45 Prozent), Salamanca (45 Prozent), Vitoria (46 Prozent) und Badajoz (49 Prozent).
Treibende Faktoren der Preissteigerungen
Die Verteuerung der Mieten auf den Balearen lässt sich auf mehrere Schlüsselfaktoren zurückführen. Dazu gehören die hohe Nachfrage von Einwohnern und temporären Arbeitnehmern, der Boom des Ferienwohnungsmarktes und der Mangel an verfügbarem Wohnraum. Ein weiterer Faktor ist die mangelnde Förderung von Sozialwohnungen oder erschwinglichem Wohnraum, was den Zugang zu bezahlbaren Mieten erschwert. Die steigende Nachfrage bei gleichzeitig stagnierendem Angebot führt zu einem Ungleichgewicht, das sich in steigenden Preisen niederschlägt.