Die Grundlage jeder Transaktion mit Immobilien ist in Deutschland ein planerisch, im Kataster geführtes Grundstück. Hier finden sich exakte Vermessungskarten, die klar in Flure, Gemarkungen, und einzelne Grundstücke gegliedert sind. Damit ist der Ausgangspunkt für jede Immobilienübertragung eine planerisch klar definierte Parzelle.
Auch in Spanien gibt es ein Kataster, allerdings ohne verlässliche Pläne. Es geht hierbei eher um die Festsetzung von Steuern, was in der Praxis schlimme Folgen haben kann. In der Regel stimmt die im Kataster und Grundbuch angegebene Größe einer Parzelle nicht überein, und die Aufbauten des Grundstücks sind zudem in der Regel nur unvollständig im Kataster erfasst.
Auf keinen Fall sollten sich Interessenten einer Immobilie in Spanien / auf Mallorca daher auf die Eintragungen im Kataster verlassen, denn nur das Grundbuch ist rechtlich ausschlaggebend.